Damit Kuhschelle & Co auch in Zukunft gesichert sind!

Foto Feldberg

Die Trockenrasen am Feldberg stellen letzte Inseln für artenreiche Trockenrasen mit einer Reihe von Kostbarkeiten und Raritäten aus der Tier- und Pflanzenwelt dar. Ohne pflegende Hände sind diese für das westliche Weinviertel so typischen Lebensräume im Laufe der vergangenen Jahre zunehmend verbuscht oder gar verwaldet. Als Folge davon laufen die typischen und gefährdeten Trockenrasen-Arten, die nur auf diesen nährstoffarmen Kuppen zu finden sind, Gefahr sukzessive auszusterben. Durch diverse Projekte im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung NÖ und im Rahmen eines LEADER-Projektes fand schon vor zwei Jahren eine erste Entbuschungsaktion statt. Durch die Schafbeweidung im Vorjahr wurde der Grasfilz effizient reduziert, sodass eine Keimung von Trockenrasenpflanzen wieder möglich ist. Da viele Gehölze in der Zwischenzeit nachgewachsen sind, wurden diese neuerlich im März 2024 im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung NÖ zurückgeschnitten. Besonders gefährlich für die Trockenrasen sind Robinien (= falsche Akazien). Als Leguminosen können diese Luftstickstoff binden und düngen somit den nährstoffarmen Trockenrasen, sodass die konkurrenzempfindlichen Trockenrasenarten verdrängt werden. Deswegen wurden schon beim ersten Pflegeeinsatz Robinienbäume geringelt, was einen Neuaustrieb verhindern/verlangsamen soll. Diese teilweise abgestorbenen Bäume wurden jetzt ebenfalls entfernt. Somit ist der Trockenrasen am Feldberg, der auch Teil des Europaschutzgebietes Westliches Weinviertel ist, jetzt wieder in einem günstigen Erhaltungszustand und gefährdete Pflanzenarten wie die Große Kuhschelle, der Böhmische Gelbstern & Co können wieder ihre volle Blütenpracht entfalten.

18.03.2024